Freitag, 21. Dezember 2007
Ernährungs- und Freizeitverhalten von Jugendlichen
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Mittwoch, 19. Dezember 2007
Die Dargebotene Hand per Natel
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Schweizer Kinder glotzen wenig...
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Samstag, 8. Dezember 2007
Klavierstunden statt Ballerspiele
Ich teile zwar Pfeiffers Ansicht, dass Ganztagesschulen Kindern mit schwierigen Startvoraussetzungen helfen können, wenigstens an 8 Stunden am Tag ein "normales" Leben zu führen, aber seine Ansicht, dass Musikunterricht hierzu die ultima ratio ist, teile ich definitiv nicht.
Eine Reitstunde oder eine Musikstunde pro Woche kostet 25 Franken, ein Game rund 90 Franken. Somit entspricht ein Game fast dem Reit- oder Klavierunterricht eines ganzen Monats. Also gilt für mich Pfeiffers These nicht, dass sich ärmere Familien keine sinnvollen Freizeitbeschäftigungen leisten können. Die Prioritäten zur Einsetzung der finanziellen Mittel werden in bildungsfernen Familien anders gesetzt. Wer den Sinn des Musikunterrichts nicht sieht und seinen Status nur durch materielles "Mithalten" bewahren kann, ist ein Sklave der Konsumgesellschaft. Das Ausgabeverhalten bildungsferner Schichten ist vielleicht auch kurzfristiger angelegt ohne langfristige Ziele im Auge zu haben.
Ein weiteres Problem in ärmeren Gegenden ist, dass heute viele Familien in sehr beengten Verhältnissen wohnen und deshalb das Bedürfnis nach Eskapismus viel grösser ist. Wer zuhause keinen Platz hat, bewegt sich lieber in einem Game oder hängt auf der Strasse rum, was im Winter keine gute Idee ist.
Ich selbst wohne in einem Quartier mit hohem Migrantenanteil und kenne mehrere Familien die zu fünft oder zu sechst in einer Zwei-Zimmer Wohnung leben.
In einer solchen Situation zu sagen, der Fernseher sei aus dem Kinderzimmer zu verbannen, ist weltfremd und zeugt von einer Weltsicht, die mit dem Alltag in "schwierigen" Vierteln nichts zu tun hat.
Es wäre interessant zu sehen, wieviele Kinder, die Schulversager sind, ein eigenes Zimmer haben oder im Wohnzimmer der Eltern, zwischen Esstisch und Fernseher schlafen müssen.
Wir müssen uns bewusst sein, dass unsere Gesellschaft es sich nicht leisten kann, Kinder, d.h. Zukunftspotential zu verschwenden. Ganztagesschulen können als Korrektiv dort eingreifen, wo das soziale Umfeld versagt und Freiräume bieten, im übertragenen wie auch im bildlichen Sinn.
Donnerstag, 6. Dezember 2007
Mittwoch, 5. Dezember 2007
Addendum zum Lernbericht
Funktioniert demnach die Überprüfung der Authentizität der Inhalte durch den Nutzer am Ende doch? Auf jeden Fall waren die Wikipedia Einträge aktueller.
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Freitag, 30. November 2007
Lernbericht Medientheorien
Die Fragestellungen der Medientheorie wiederholen sich in ihren Grundfragen seit der Zeit Platons und entwickeln sich mit jedem neuen Medium weiter. Ob nun Schrift, Buchdruck, Fernsehen oder Internet, fragen wir uns doch immer inwiefern das Medium den Medienbenutzer beeinflusst und umgekehrt.
Und wie in früheren Zeiten müssen auch heute oft die "neusten" Medien als Sündenbock für die Verfehlungen der gesellschaftlich Desintegrierten (Schulhaus-Amokläufer, Jugendgewalt etc.) hinhalten. Oft sind es hierbei die "alten" Medien (Seriöse Zeitungen, Boulevard-Presse, Fernsehen etc.), welche die neuen Medientypen kritisieren.
Ob nun Goethe's Werther oder Kurt Cobain von Nirvana der Katalysator für einen Massenselbstmord unter Jugendlichen ist, am Ende übt "die Gesellschaft" die Schuldzuweisung am Medium, statt sich der Selbstreflexion zu stellen.
Hierbei stellt sich für mich auch die Frage, was für eine Rolle das Fernsehen und die Boulevard-Presse in der öffentlichen Meinungsbildung spielen.
Als Kind des Fernsehzeitalters war für mich die Auseinandersetzung mit dem Thema Fernsehen sehr interessant und ich habe die Theorien von Postman und Enzensberger gerne gelesen. Ich fand den alten Enzensberger sehr interessant, weil das Web 2.0 seinen Vorstellungen einer sozialistisch geprägten Medienlandschaft sehr nahe kommt.
Doch mehr als je zuvor stellt auch das Web 2.0 die Wahrhaftigkeit des Mediums in Frage. Wer garantiert die Authentizität eines Bloggers oder den Wahrheitsgehalt eines Wikis? Funktioniert die Katharsis in einem Wiki, so dass Fehlinformationen durch die Masse der Leser korrigiert und somit "gereinigt" werden?
Das Fake Steve Jobs Blog spielt mit dieser Diskrepanz und steht dazu, eine Fälschung zu sein (d.h ein fiktiver Blog des Apple CEOs Steve Jobs) und keinen Anspruch auf Authentizität zu erheben.
Vielleicht verhält es sich mit Informationen im Web 2.0 wie bei Schrödingers Katze in der Quantenphysik: der Zustand der Information ist gleichzeitig wahr und unwahr.
Wie kann ich die Medientheorien mit meiner Arbeitspraxis in Zusammenhang bringen?
Ich arbeite im Bereich interne Kommunikation und Intranet Kommunikation in Grossunternehmen, aktuell bei einer Agrochemiefirma in Basel. Deren Anzahl Intranet Benutzer ist rund 30 000 Personen, für die ein Team von rund 150 Editoren täglich Nachrichten aus der Firma aufbereiten und in den lokalen Sprachen zur Verfügung stellen. Ich schule diese Editoren technisch und redaktionell und bin auch an der Intranet-Kommunikations-Strategie für die nächsten 5 Jahre massgeblich beteiligt.
Eine der grossen Fragen, die sich bei Intranet-Strategien stellt, ist die Demokratisierung des Wissens und der Information. Während früher der Webmaster, als Gatekeeper entscheiden konnte, was für Informationen im Web publiziert werden sollen, ermöglichen CMS (Content Management Systeme) jeder Abteilung und teilweise auch vielen Mitarbeitern, ihre Informationen ungefiltert ins Netz zu stellen. Ich verfechte vehement basisdemokratische Prinzipien für Unternehmen, die auf das "Wissen" ihrer Mitarbeitenden angewiesen sind und bin davon überzeugt, dass zum Beispiel Blogs - sinnvoll eingesetzt - eine unternehmensinterne Katharsis auslösen können.
Aktuell prüfe ich mit Kollegen die Anwendung von Wikis und Blogs im Unternehmensumfeld und wir machen erste Versuche damit im Bereich interner Unternehmenskommunikation. Die Medientheorien helfen mir, meine Gedanken für eine Informationsstrategie zu erweitern und alles in einem grösseren Kontext zu sehen.
Dienstag, 27. November 2007
Lernzielvereinbarung Mala J. Mukherjee Suess
Einführungsveranstaltung
Lernzielvereinbarung
Name/Vorname: Mala Jayita Mukherjee Suess
Eigene Lernerwartungen:
Ich möchte den Master of Social Informatics absolvieren. Dessen erstes Modul ist der CAS Sozialpädagogik.
Mein Ziel im CAS Medienpädagogik ist es, für meine Tätigkeit als Trainerin/ Informatikerin/ Kommunikatorin das theoretische und auch praktische Rüstzeug für Projekte im Bereich Medienpädagogik zu erhalten.
Ich habe mich in der Informatik auf Intranets (Personal und Corporate) und Kollaborationssysteme (Sharepoint Teamspaces, Lotus Notes Teamspaces, Livelink) spezialisiert. Soziale Interaktion in grossen virtuellen Gruppen ist eines meiner aktuellen Arbeitsfelder. Ich bin mir sicher, dass ich aus dem CAS viele Ideen für die langfristige "Collaboration" Strategie ziehen kann.
Ich hoffe, dass wir auch die Themen Usability, Blogs, Podcasts und social tagging behandeln werden.
Da ich nicht direkt im Sozialbereich tätig bin, sondern im Personal / Kommunikationsbereich von Grossunternehmen möchte ich auch den Wissenstransfer von meinen Kommilitonen nutzen, um mich fachlich im Bereich Pädagogik weiter zu entwickeln.
Lern- und Entwicklungsziele (Formulierung gemäss SMART-Regel):
- Nach Abschluss des CAS Medienpädagogik die Anwendungsmöglichkeiten von Blogs, Wikis, Podcasts und virtuellen Plattformen für die soziale Entwicklung von grossen Gruppen (in Unternehmen oder im Sozialbereich) besser beurteilen zu können.
- Nach Abschluss des CAS Medienpädagogik erfolgreich Projekte zu lancieren in denen nicht nur state of the art Technologie verwendet wird, sondern auch der pädagogische und gruppendynamische Aspekt gleichwertig behandelt wird.
- Im Laufe des CAS Medienpädagogik lerne ich verschiedene Sichtweisen zum Thema Medien und Zugang zu Informationstechnologie kennen. Ich interessiere mich speziell für den Bereich Zugang zu Informationstechnologie von benachteiligten Sozialgruppen (Migranten, Frauen, finanziell schlechter gestellte Gruppen, aber auch Dritte Welt) und will vom Erfahrungsschatz meiner Kommilitonen profitieren.
- Ich will den Menschen in den Unternehmen, in denen ich arbeite, nach dem Abschluss des CAS Medienpädagogik massgeschneiderte E-Learnings und Net Trainings anbieten können auf einem höheren pädagogischen Niveau (ich habe schon einen CAS als Teledozent und gebe täglich Net Trainings).
- Trainings nach Beendigung CAS Medienpädagogik,
- bessere Community Entwicklung in der Corporate Online Community,
- Bessere Nutzung meiner privaten Gundeli Community und grössere Transparenz dessen
Unterstützungsmöglichkeiten:
Pädagogische / Medienpädagogische Theorie, Rüstzeug zur sinnvollen Umsetzung von Medienprojekten
Ort / Datum: . Rorschach, den 09.11.2007
Mala J. Mukherjee Suess
Sonntag, 18. November 2007
Donnerstag, 15. November 2007
About robot toys and interaction with robots...
http://technology.newscientist.com/article/dn12879-giggling-robot-becomes-one-of-the-kids-.html
I did some tests with my four cats and their reaction to robotic toys (from the FurReal collection). Although firstly interested, most lost their interest at smell when they realized that the "fake" cat did not have a specific olfactory identifier.
A few years ago I introduced a small robotic kitten to a female cat I had then. She accepted the robotic kitten for about an hour - presumably the intrinsic smell of kittens is not as developed as the adult smell, as the mother and kittens share the same smell.
FurReal - the company which previously introduced Furby - produces fantastic robotic cats and dogs, but although I am a very technophile person I consider being rather awkward to distressing. Some of the products that I would have considered more sophisticated, as e.g. the Chimpanzee turned out to have only basic sensoric functionalities and repetitive behavioral patterns. In comparison the sensoric activities of the Furby are still remarkable.
This year a new robotic toy will conquer the worlds markets. Although priced at a high 600$ yet, the robotic dinosaur Pleo is already promising to become the Christmas 2007 "insider" gift for technophiles. Pleo actually learns, eats, sleeps and has behavioral patterns of a reptile. In comparison to Sony's Aibo robot dog which really did never hit the big market due to its price tag of over 2000$ Pleo - after the christmas craze reduced down to a sales price of 300$ - could become the "Wii success" in the toy robot market.
Montag, 12. November 2007
Journal of Computer Mediated Communication
http://jcmc.indiana.edu/vol13/issue1/
Im Bereich Sozialinformatik sind in der Startausgabe unter anderem die folgenden Artikel von Interesse:
- Social Networking Sites Präferenzangaben analysiert gemäss Benutzergruppen
"Social Network Profiles as Taste Performances" by Hugo Liu
- Öffentlicher Diskurs, Engagement in der Gesellschaft und Gesellschaftliche Anliegen: "Public Discourse, Community Concerns, and Civic Engagement: Exploring Black Social Networking Traditions on BlackPlanet.com" by Dara Byrne
- "Mobile Social Networks and Social Practice: A Case Study of Dodgeball" by Lee Humphreys
- "Publicly Private and Privately Public: Social Networking on YouTube" by Patricia Lange
Sonntag, 11. November 2007
World of Warcraft Game Master
http://www.spiegel.de/netzwelt/spielzeug/0,1518,516426,00.html
World of Warcraft ist eines der beliebtesten Rollenspiele mit mehreren zehn Millionen Spielern weltweit, die zeitgleich zusammen spielen. Ein Game Master ist hierbei ein Betreuuer von Blizzard, der Herstellerfirma von World of Warcraft, der die Spielenden bei Fragen und Anliegen betreut. Obwohl diese Funktion ursprünglich als Technischer Support gedacht war, hat sich die Aufgabe heute auch auf soziale Probleme wie Mediation (bei Streit unter den Spielern), Spielsucht etc. ausgeweitet. Heute arbeiten rund 500 Betreuer bei Blizzard, die rund um die Uhr ihre Spieler betreuuen.
Samstag, 10. November 2007
Integration von Wii Konsolen in der Geriatrie
Nintendo hat mit Wii den Videospielmarkt revolutioniert. Statt auf immer ausgefeiltere Grafik zu setzen, wie ihre Konkurrenzunternehmen Sony (Playstation 3) und Microsoft (XBox 360), setzt Nintendo auf eine einfache Bedienerführung, einfache Spiele und einen hohen Spassfaktor. Wii wird im dreidimensionalen Raum gespielt, indem Sensoren die Bewegungsabläufe des Spielers im Raum (z.B. Wohnzimmer) registrieren und diese dementsprechend auf einem Fernsehbildschirm oder einer Leinwand 1:1 wiedergeben. Als Eingabemedium dient dazu eine Fernbedienung, die man sowohl als reguläre Fernbedienung, wie unter anderem auch als Tennisschläger, Golfschläger, Rüssel oder Trompete benutzen kann.
Im Wii Tennis Spiel kann ein Tennisspieler seine Bewegungen im Wohnzimmer ausführen. Je nach Stärke der Bewegung und des Anschlagswinkels wird der Ball in der korrekten Geschwindigkeit und Richtung auf dem Bildschirm fortbewegt. Die Vibration des Abschlags ist zudem in der Fernbedienung fühlbar.
Die Wii Konsole motiviert die Älteren sich zu bewegen und Sportarten wie Bowling, Golf und Tennis, die sie aus körperlichen Gründen nicht mehr ausführen können, jetzt digital zu spielen. Die Ausführung von Bewegungsabläufen unterstützt dabei die generelle körperliche Fitness, die Koordinationsfähigkeit und zum Teil sogar die Gewichtsabnahme.
In Japan sind vor Game Launches schon ein signifikanter Teil der Wartenden vor den Wii Verkaufsstellen über 60 Jahre alt. Ein ähnliches Verhalten zeigt sich auch im Käuferprofil von Wii Spielen. Somit ist es Nintendo mit Wii zum ersten Mal gelungen, das Käuferprofil auf andere Demografien als "männlich, 13-34 Jahre alt", auszuweiten.
Hier einige ausgewählte Artikel und ein Video zu dem Thema:
- Chicago Tribune berichtet über ein Altersheim in Chicago in dem die Älteren Wii Bowling für sich entdeckt haben
- Daily Telegraph berichtet über ein Altersheim in der Nähe von Birmingham in dem die Bewohner und Bewohnerinnen Wii verrückt sind.
- The Guardian zum Thema ob Wii Spiele sinnvoll in der Demenzbehandlung sind, oder lediglich ein Marketing Gag von Nintendo, um im Spielemarkt neue Kundensegmente zu gewinnen
Freitag, 9. November 2007
Willkommen!
Hier findest Du Informationen zu meinen Lernberichten aus dem CAS Medienpädagogik, den ich jetzt an der FHSG im Kontext eines Masterstudiengangs Sozialinformatik absolviere.
Lest hier, was ich gelernt habe, was mir Spass gemacht hat, was weniger und welche Projekte ich aktuell entwickle.
Mehr zu mir hier auf Xing: https://www.xing.com/profile/MalaJayita_MukherjeeSuess
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