Grandioser Kurs mit Mark Riklin. Das Thema Storytelling passt zeitlich total in mein aktuelles Projekt, welches nächste Woche live gehen soll.
In dieser globalen Intranet Website möchte ein internationaler Konzern seine Mitarbeiter motivieren, Geschichten aus dem Alltag der verschiedenen Divisionen und Abteilungen zu erzählen und auszutauschen. Dies, um ein grösseres Community feeling und eine höhere Identifikation mit dem Unternehmen zu fördern. Das Unternehmen möchte auch sein Image ändern und offener, freundlicher und authentischer werden.
Die Mittel, die wir aktuell fürs Storytelling benutzen sind Blogs, eine Klatschspalte und verschiedene Foren, wo Mitarbeitende Fragen stellen können, für die wir - die Kommunikationsabteilung - dann durch den Fachspezialisten (von Top Management bis Arbeiter in der Werkhalle) beantworten lassen. Für das Unternehmen ist das ein Paradigmenwechsel und deshalb auch sehr interessant.
Ich habe im Storytelling Modul einige Informationen erhalten, die ich sofort an meine Teamkollegen gemailt habe, damit wir das in unser Projekt einfliessen lassen können. Viele meiner brennendsten Fragen für dieses Projekt haben heute ansatzweise Lösungswege bekommen und ich bin wirklich superhappy darüber!
Am zweiten Tag haben wir ein Speed-Dating ähnliches Event durchgeführt, in dem wir uns in Zweierpaaren in drei Minuten zu einem Thema unterhalten haben. Das war sehr aufschlussreich und ein super Team Event, um Gruppendynamiken auszulösen. Was mir dabei gleich einfiel war, dass ich in meinem Beruf oft mit Organisationen zu tun habe, die fusioniert wurden oder durch einen Zukauf zu einem Konzern gestossen sind. Für neue gemischte Teams, die aus verschiedenen Unternehmenskulturen kommen, wäre so ein Speeddating die Möglichkeit sich schnell kennen zu lernen und eine neue gemeinsame Geschichte zu entwickeln.
Alles in allem zwei superspannende Tage!
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Freitag, 18. April 2008
Sonntag, 17. Februar 2008
Lernbericht Neue Medien - Web 2.0
Leider konnte ich nur den ersten Seminarteil mit Frank Weber zu den Neuen Medien besuchen, da ich am 15. Februar aus einer lang geplanten Auslandsreise (meine Hochzeit in Indien!) zurück gekommen bin. Deshalb schreibe ich zum Thema Neue Medien einige meiner eigenen Erfahrungen mit den Medien Blogs, Wikis und E-Learning in Grossunternehmen.
Ich habe im Jahr 2000 angefangen für die Firma Day Software global Schulungen im Bereich Content Management durchzuführen. Day hatte ein CMS (Content Management Software) entwickelt, welche es Mitarbeitern in Grosskonzernen ermöglichte eigene Web-Inhalte (Internet und Intranet) online zu stellen. Diese Inhalte waren nicht nur Text, sondern auch Bilder, Dokumente (z.B. PDFs) oder auch Videos. Ohne technisches Wissen oder Programmierkenntnisse konnten Assistentinnen Protokolle hochladen oder Forscher Videos ihrer Molekülverbindungen. Dieses Angebot wurde komplettiert durch ein Workflow / Collaboration System indem die Publikationsprozesse abgebildet wurden und welche eine Kollaboration zwischen verschiedenen Autoren ermöglichte.
Das Prinzip gemeinsam über das Internet an Inhalten (Content) zu arbeiten war eines der Grundbedürfnisse damals, wie auch heute. Was damals nur Benutzern von professionellen CMS vorbehalten war, können dank Anbietern wie Joomla, Blogger oder Youtube heute alle Menschen mit Internetzugang ihre Inhalte publizieren und austauschen. Content ist somit unabhängig von Zeit und Ort und kann von jedem jederzeit und überall erstellt werden.
Bei Day habe ich auch zum ersten Mal ein E-Learning entwickelt, um Endbenutzern die keine Schulung vor Ort besuchen können, die Basis-Anwenderkenntnisse des Systems näher zu bringen. Ich habe im Jahr 2000 auch eine Ausbildung als Teledozentin / E-Learning Produzentin/Dozentin an der FH Brig gemacht, um professionell E-Learnings gestalten zu können.
In meiner Arbeit als Intranet-Verantwortliche bei einem globalen Agrochemiekonzern setze ich mich natürlich auch beruflich mit Blogs, Wikis und den Möglichkeiten von Web 2.0 auseinander. Viele Konzerne tun sich schwer damit den Mitarbeitern die notwendige Freiheit zuzugestehen, frei in einem Blog zu schreiben, vor allem wenn das Geschäftsfeld des Unternehmens umstritten ist. Im Sinne einer transparenten Unternehmenskultur ist es jedoch wichtig, Blogs zu fördern, wo sie Sinn machen.
Wie überall ist jedoch auch bei Blogs, wie auch bei E-Learnings Verhältnismässigkeit angebracht. Es gilt genau zu prüfen, wann es Sinn macht ein Blog in einem Unternehmen zu führen und wann nicht.
Eines meiner Lieblingsblogs sind die Live Berichterstattungen vom WEF (World Economic Forum), wo Entscheidungsträger während des WEF über ihre Erfahrungen bloggen. Ähnliches macht auch in Grossunternehmen Sinn, wo CEOs von ihren Reisen, Besuchen bei Events oder Verhandlungen berichten. Auch Projektmanager können in Blogs erfolgreich über den Projektstatus oder Schwierigkeiten berichten. Was jedoch zum Scheitern verdammt ist, ist der Blog um des Blogs willen, der mit aufgeblähten Nachrichten gefüttert werden muss, um künstlich am Leben erhalten zu werden.
Ähnlich verhält es sich mit Wikis. In technischen Abteilungen, wo viele Spezialisten Detailwissen verwalten, machen Wikis durchaus Sinn. Dies um eine Transparenz des Wissens zwischen den Fachgebieten zu ermöglichen. Im Sozialbereich macht ein Wiki bestimmt auch Sinn, um Wissen zu verschiedenen Angeboten und Programmen zu sammeln (z.B. Sozialarbeiter Müller kennt sich mit dem Integrationsprogramm Alpha aus und ergänzt seine Erfahrungen im Wiki, andere Sozialarbeiter können von diesem Wissen für ihre eigenen Klienten profitieren).
In den nächsten Monaten wird sich für mich auch beruflich zeigen, wie ich Aspekte von Web 2.0 bei meinem Arbeitgeber einführen kann und wie die 30 000 Intranet Benutzer, dieses Angebot nutzen werden. Momentan haben wir global Videofeeds eingeführt und bieten demnächst die News (150 Editoren schreiben wöchentlich global Nachrichten fürs Intranet) als RSS feeds an. Die Mühlen in Grosskonzernen mahlen jedoch meistens wesentlich langsamer als im Web, also wird es wohl eine Weile dauern, bis wir voll Web 2.0 fähig sind.
Ich habe im Jahr 2000 angefangen für die Firma Day Software global Schulungen im Bereich Content Management durchzuführen. Day hatte ein CMS (Content Management Software) entwickelt, welche es Mitarbeitern in Grosskonzernen ermöglichte eigene Web-Inhalte (Internet und Intranet) online zu stellen. Diese Inhalte waren nicht nur Text, sondern auch Bilder, Dokumente (z.B. PDFs) oder auch Videos. Ohne technisches Wissen oder Programmierkenntnisse konnten Assistentinnen Protokolle hochladen oder Forscher Videos ihrer Molekülverbindungen. Dieses Angebot wurde komplettiert durch ein Workflow / Collaboration System indem die Publikationsprozesse abgebildet wurden und welche eine Kollaboration zwischen verschiedenen Autoren ermöglichte.
Das Prinzip gemeinsam über das Internet an Inhalten (Content) zu arbeiten war eines der Grundbedürfnisse damals, wie auch heute. Was damals nur Benutzern von professionellen CMS vorbehalten war, können dank Anbietern wie Joomla, Blogger oder Youtube heute alle Menschen mit Internetzugang ihre Inhalte publizieren und austauschen. Content ist somit unabhängig von Zeit und Ort und kann von jedem jederzeit und überall erstellt werden.
Bei Day habe ich auch zum ersten Mal ein E-Learning entwickelt, um Endbenutzern die keine Schulung vor Ort besuchen können, die Basis-Anwenderkenntnisse des Systems näher zu bringen. Ich habe im Jahr 2000 auch eine Ausbildung als Teledozentin / E-Learning Produzentin/Dozentin an der FH Brig gemacht, um professionell E-Learnings gestalten zu können.
In meiner Arbeit als Intranet-Verantwortliche bei einem globalen Agrochemiekonzern setze ich mich natürlich auch beruflich mit Blogs, Wikis und den Möglichkeiten von Web 2.0 auseinander. Viele Konzerne tun sich schwer damit den Mitarbeitern die notwendige Freiheit zuzugestehen, frei in einem Blog zu schreiben, vor allem wenn das Geschäftsfeld des Unternehmens umstritten ist. Im Sinne einer transparenten Unternehmenskultur ist es jedoch wichtig, Blogs zu fördern, wo sie Sinn machen.
Wie überall ist jedoch auch bei Blogs, wie auch bei E-Learnings Verhältnismässigkeit angebracht. Es gilt genau zu prüfen, wann es Sinn macht ein Blog in einem Unternehmen zu führen und wann nicht.
Eines meiner Lieblingsblogs sind die Live Berichterstattungen vom WEF (World Economic Forum), wo Entscheidungsträger während des WEF über ihre Erfahrungen bloggen. Ähnliches macht auch in Grossunternehmen Sinn, wo CEOs von ihren Reisen, Besuchen bei Events oder Verhandlungen berichten. Auch Projektmanager können in Blogs erfolgreich über den Projektstatus oder Schwierigkeiten berichten. Was jedoch zum Scheitern verdammt ist, ist der Blog um des Blogs willen, der mit aufgeblähten Nachrichten gefüttert werden muss, um künstlich am Leben erhalten zu werden.
Ähnlich verhält es sich mit Wikis. In technischen Abteilungen, wo viele Spezialisten Detailwissen verwalten, machen Wikis durchaus Sinn. Dies um eine Transparenz des Wissens zwischen den Fachgebieten zu ermöglichen. Im Sozialbereich macht ein Wiki bestimmt auch Sinn, um Wissen zu verschiedenen Angeboten und Programmen zu sammeln (z.B. Sozialarbeiter Müller kennt sich mit dem Integrationsprogramm Alpha aus und ergänzt seine Erfahrungen im Wiki, andere Sozialarbeiter können von diesem Wissen für ihre eigenen Klienten profitieren).
In den nächsten Monaten wird sich für mich auch beruflich zeigen, wie ich Aspekte von Web 2.0 bei meinem Arbeitgeber einführen kann und wie die 30 000 Intranet Benutzer, dieses Angebot nutzen werden. Momentan haben wir global Videofeeds eingeführt und bieten demnächst die News (150 Editoren schreiben wöchentlich global Nachrichten fürs Intranet) als RSS feeds an. Die Mühlen in Grosskonzernen mahlen jedoch meistens wesentlich langsamer als im Web, also wird es wohl eine Weile dauern, bis wir voll Web 2.0 fähig sind.
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